Diagnose und Therapieverfahren

Zur modernen ärztlichen Diagnostik von Erkrankungen der Inneren Medizin wenden wir unter anderem folgende Untersuchungsmethoden und –techniken an:

1. Kardiologische Spezialuntersuchungen

Elektrokardiographie (EKG): Beim Elektrokardiogramm (EKG) werden die elektrischen Ströme des Herzens (Reizbildung und Reizleitung) grafisch registriert. Damit lassen sich Rhythmus- und Durchblutungsstörungen
des Herzens sowie eine Herzvergrößerung feststellen.

Ergometrie: Das Belastungs-EKG zeigt mit wesentlich höherer Aussagekraft als das Ruhe-EKG Minderdurchblutungen des Herzmuskels an.

Es wird daher in erster Linie zur Diagnostik der koronaren Herzkrankheit (KHK) eingesetzt. Darüber hinaus kommt es bei der Diagnostik von Herzrhythmusstörungen und des Belastungsbluthochdrucks zum Einsatz. Hierfür steht in unserer Praxis ein computergesteuertes Fahrradergometer mit fortlaufender EKG/Puls/Blutdruck-Kontrolle zur Verfügung.

Langzeit-EKG: Hiermit lassen sich Herzrhythmusstörungen erkennen. Wichtig, um z.B. Beklemmungen, Schwindel oder einen kurzzeitigen Bewusstseinsverlust abzuklären.

Langzeit-Blutdruckmessung über 24 Stunden: Hiermit lässt sich nicht nur die Diagnose Bluthochdruck absichern sondern auch ein Therapieerfolg überprüfen. Nur mit dieser Methode lässt sich ein so genannter „Sprechstunden-
oder Weißkittelhochdruck“ ausschließen.

2. Sonographie (Bauch,  Schilddrüse, Gefäße)

Ultraschalluntersuchung zur bildlichen Darstellung von Oberbauchorganen wie Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren und Bauchschlagader sowie anderer Bauchorgane (z.B. Harnblase, Prostata).

Mit Hilfe der Sonografie können eine Vielzahl an pathologischen Veränderungen der Bauchorgane diagnostiziert werden, z.B. Organvergrößerungen /-verkleinerungen, Zysten, Steine, Verkalkungen, Tumore u.v.m. Bei der Beurteilung von Schilddrüsenerkrankungen (Größenveränderungen, Knoten etc.) hat die nebenwirkungsfreie Sonografie andere Methoden wie die Szintigrafie weitgehend ersetzt.

Durch Zuschalten des (Farb-) Dopplers lassen sich die Durchblutungsverhältnisse (Vaskularisation) der Organe darstellen.

Ganz besonders eignet sich das Dopplerverfahren in der Gefäßdiagnostik (Arterien / Venen) sowie speziell für die Darstellung der hirnversorgenden Gefäße. Neben Gefäßwandauflagerungen (Plaques) und Verengungen (Stenosen)
können an der Halsschlagader (Arteria carotis) durch Messung der Intima-Media-Dicke auch Frühformen der Arteriosklerose mühelos erkannt werden.

3. Lungenfunktionstest (Pulmonologische Untersuchungen)

Der Lungenfunktionstest dient vor allem der Diagnose und der Verlaufskontrolle der chronischen Bronchitis und des Asthmas aber auch zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Lungen etwa bei Sportlern.

Mit dem Lungenfunktionstest lassen sich insbesondere der Atemwegswiderstand und die Lungenvolumina messen.

Die Untersuchung ist für Patienten unkompliziert und aussagekräftig.

4. Labordiagnostik

Sämtliche Blut-, Urin und Stuhluntersuchungen werden in Zusammenarbeit mit einem renommierten Großlabor durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse liegen größtenteils am nächsten Tag vor und können dann ggf. auch telefonisch abgefragt werden.

Bitte beachten:
Vor einer Blutabnahme sollten Sie 12 Stunden vorher nichts mehr gegessen, keinen Alkohol und auch nichts Zuckerhaltiges getrunken haben (am besten nur Wasser)

5. Blutzuckermessung
Blutzuckermessungen können jederzeit in der Praxis durchgeführt und ausgewertet werden. Das Ergebnis liegt in wenigen Sekunden vor.

In unklaren Fällen oder bei grenzwertigen Befunden erfolgt ein Zuckerbelastungstest. Nach Abnahme des Nüchtern-Blutzuckers wird ein standardisierter Probetrunk (75 g Glukose) verabreicht und der Blutzucker nach einer und zwei
Stunden gemessen.